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Noch einmal: Die Global Cultural Assembly – Entwicklungen 2025

Noch einmal: Die Global Cultural Assembly – Entwicklungen 2025

19m 37s

Noch einmal: Die Global Cultural Assembly – Entwicklungen 2025

In der ersten Folge von „Gegen die Gewohnheit“ haben wir Euch von den Plänen für eine Global Cultural Assembly berichtet: Mehr als 80 Internationale Partner*innen des Ethnologischen Museums, des Museums für Asiatische Kunst und des Humboldt Forums waren 2022 und in kleinerer Besetzung 2023 in Berlin und haben mit den Museumsmenschen diskutiert, wie die Institutionen gerechtere Räume für Menschen aus den Herkunftsgesellschaften der Cultural Belongings und der Diaspora werden können. Nun hat im Juni 2025 die geplante Global Cultural Assembly im Humboldt Forum stattgefunden und die Weichen gestellt für eine dauerhafte,...

Kollaborative Projekte mit Indigenen Gruppen an der Nordwestküste Amerikas

Kollaborative Projekte mit Indigenen Gruppen an der Nordwestküste Amerikas

23m 26s

Kollaborative Projekte mit Indigenen Gruppen an der Nordwestküste Amerikas

Die weltgrößte Sammlung von Cultural Belongings der Eyak, einer Gruppe an der zentralen südlichen Küste Alaskas, befindet sich heute im Ethnologischen Museum Berlin. Grund dafür ist, dass von 1881 bis 1883 der norwegische Seemann Johan Adrian Jacobsen im Auftrag des Museums für Völkerkunde an der Nordwestküste Nordamerikas unterwegs war, um
Cultural Belongings verschiedener Indigener Gruppen „ethisch zu erwerben“ – wobei nicht all seine Erwerbungen ethisch waren, auch wenn er er eine Vielzahl erhandelt oder gekauft hat. Nachdem es 2018 erste Rückgaben von aus Gräbern geraubten Gegenständen an die in der Region...

Manatunga. Künstlerische Interventionen von George Nuku

Manatunga. Künstlerische Interventionen von George Nuku

21m 18s

Manatunga – Künstlerische Interventionen von George Nuku

Auf Einladung des Ethnologischen Museums hat der Bildhauer George Nuku drei Interventionen für die Ozeanien-Ausstellungsflächen im Humboldt Forum entwickelt. Er nimmt die Thematik der Ausstellungsräume und die dort gezeigten Ausstellungsstücke auf und setzt die historischen Werke aus den Sammlungen des Ethnologischen Museums durch seine zeitgenössischen Kunstwerke aus Plexiglas und Plastik in eine neue Perspektive. Gemeinsam mit Dorothea Deterts, der Kuratorin für die Sammlungen aus Ozeanien, hat George mit uns im Studio über seine Arbeit für die Interventionen gesprochen: Was es für ihn heißt, Künstler zu sein; die Workshops mit Freiwilligen; Meerestiere aus Plastikflaschen....

Langzeitkooperation mit der Dorfgemeinschaft Macucu in Kolumbien

Langzeitkooperation mit der Dorfgemeinschaft Macucu in Kolumbien

24m 11s

Im Kollaborativen Museum geht es sehr viel um Kooperationen mit internationalen Partner*innen. Wenn die Beteiligten länger und vertrauensvoll miteinander arbeiten, dann wachsen die Inhalte über projektförmige, punktuelle Maßnahmen hinaus und es entsteht ein gemeinsamer Prozess, in dem die Aktivitäten aufeinander aufbauen. In dieser Folge von „Gegen die Gewohnheit“ berichtet die Kuratorin Andrea Scholz über ihre bereits sieben Jahre dauernde enge Zusammenarbeit mit einer Dorfgemeinschaft in Kolumbien. Macucu befindet sich am Fluss Vaupés im Amazonasgebiet an der Grenze zu Brasilien. Andrea hat bei ihrem letzten Aufenthalt dort auch mit zweien ihrer Partner*innen über die gemeinsame Arbeit gesprochen. Nachdem es in früheren...

Cultural belongings aus Kamerun im Ethnologischen Museum

Cultural belongings aus Kamerun im Ethnologischen Museum

22m 25s

Cultural belongings aus Kamerun im Ethnologischen Museum

Wer Ethnologisches Museum hört, denkt häufig an Raubkunst, Kolonialismus, Afrika. Zeit, dass wir dem Komplex eine Folge widmen. Im Gespräch mit Debangoua Legrand Tchatchouang, Mitglied der kamerunischen Kommission für die Rückgabe von illegal exportierten Kulturgütern und Berater des Ethnologischen Museums Berlin, und den Kuratorinnen Verena Rodatus und Maria Ellendorff erfahrt Ihr, wie das Museum und die Kommission gemeinsam an der Vorbereitung von Rückgaben arbeiten. Wer spricht mit wem? Welche cultural belongings gehen wahrscheinlich als erstes zurück nach Kamerun?

Gesprächspartner:

Prinz De Bangoua Legrand Tchatchouang wurde 1980 in Kamerun geboren und interessierte sich schon...

Shiva Linga: Eine visuelle Reise

Shiva Linga: Eine visuelle Reise

22m 45s

Shiva Linga: Eine visuelle Reise
In den Sammlungen des Museums für Asiatische Kunst befindet sich ein Shiva Linga kosh. Das ist eine aus Kupferblech getriebene, vergoldete Hülle für einen Shiva Linga – eine Darstellungsform des Gottes Shiva als stilisierter Phallus. Wie ist dieser Shiva Linga kosh aus Nepal nach Berlin gekommen? Das Museum für Indische Kunst (es ging 2006 im Museum für Asiatische Kunst auf) kaufte das Kunstwerk 1993, Nepal hatte die Ausfuhr von Kulturgut aber bereits 1956 verboten. Dieser Frage der Herkunft gehen der nepalesische Filmemacher Deepak Tolange und die Provenienzforscherin Sophia Bokop im Projekt „Shiva Linga: A visual...

Mio Okido

Mio Okido

28m 14s

Mio Okido
Vom 14. September 2024 bis zum 5. Februar 2025 zeigt die Ausstellung „Mio Okido.
Erinnerte Bilder, imaginierte Geschichte(n) – Japan, Ostasien und ich“ vier neue Werke der Künstlerin Mio Okido. Sie beschäftigen sich mit der Erinnerungskultur in Japan, China und Korea im Kontext des japanischen Imperialismus/Kolonialismus/Faschismus in Ostasien von ca. 1872 bis 1945. Für diese Folge von „Gegen die Gewohnheit“ haben wir mit der Künstlerin und den beiden verantwortlichen Kurator*innen über ihre Kollaboration für die Ausstellung gesprochen.

https://smart.smb.museum/media/exhibition/82712/Broschuere-Mio-Okido-2024.pdf
https://www.smb.museum/ausstellungen/detail/mio-okido/

Gesprächspartner*innen:
Mio Okido wurde 1986 in Japan geboren. Sie lebt und arbeitet seit 2015 in Deutschland. Der aktuelle Fokus...

Verflochtene Erinnerungen

Verflochtene Erinnerungen

30m 27s

Das Projekt „Verflochtene Erinnerungen“ setzt sich mit der Erinnerung an die Shoah und die Verbrechen des Kolonialismus auseinander – und daran, wie sie miteinander verbunden sind. Dafür haben sich im Juli 2024 vier internationale Partner*innen mit Kurator*innen aus dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst Berlin, aus der Stiftung Humboldt Forum und weiteren Menschen aus der Berliner Stadtgesellschaft für zehn Tage getroffen. Ihr Ziel war es, Vermittlungsformate zur Erinnerung an Kolonialismus und Shoah zu entwickeln, die spezifisch nicht nur auf die Sammlungen des Ethnologischen Museum, sondern auch auf den Ort Humboldt Forum im Berliner Schloss eingehen.

A Slice of Life

A Slice of Life

32m 7s

A Slice of Life
Die Kuratorin Gina Knapp arbeitet seit 2022 bei den Staatlichen Museen zu Berlin, kooperiert aber für ihre ethnologische Forschung schon seit mehr als 20 Jahren mit den Menschen des Dorfes Napamogona in Papua-Neuguinea. 2006 brach dort ein Krieg aus, dem viele Menschen zum Opfer fielen. Nach einem Waffenstillstand und dem Wiederaufbau wollte die Dorfgemeinschaft Bewusstsein dafür schaffen, dass bewaffnete Konflikte den beteiligten Parteien keine Lösungen, sondern nur Leid bringen. Dafür drehten sie 2021 mit Gina den Pilotfilm für eine Community-Telenovela, „A Slice of Life“. Wie es zu diesem Projekt kam, wie die Dreharbeiten verliefen, welche Gedanken...

Aspekte des Islam

Aspekte des Islam

25m 29s

Im 3. Stock des Humboldt Forums in den Ausstellungen des Ethnologischen Museums befindet sich der Ausstellungsraum „Aspekte des Islam“. Der Islam ist eine Religion mit verschiedene Ausprägungen und Berlin eine Stadt mit einer bunten islamischen Community. Deshalb hat das Ethnologische Museum mit Menschen aus verschiedenen muslimischen Gemeinden kooperiert, damit sie selber den Besuchenden der Ausstellung erzählen, wie sie ihren Glauben täglich leben. Wir haben für diese Folge von „Gegen die Gewohnheit“ mit zwei Vertreterinnen dieser Gemeinden gesprochen, damit sie uns mehr über die Ausstellung, ihre Zusammenarbeit mit dem Museum und dem Humboldt Forum und ihren Glauben erzählen.

Gesprächspartnerinnen:
Seyran Ateş...